Spagyrik

© Maria Regina Emsbach

Spagyrik beschreibt alchemistische Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln.

Deren Herstellungsphilosophie geht auf die Antike zurück und wurde im Mittelalter, insbesondere von Paracelsus, weiter entwickelt.

 

Alle Lebewesen, Menschen, Tiere und Pflanzen, ähneln sich nicht nur biologisch, sondern sind auch nach ähnlichen energetischen Prinzipien strukturiert:

Sie besitzen Körper, Seele und Geist.

 

Nur aus diesem Grunde können körperliche, seelische und geistige Prinzipien der Pflanzen beim Menschen eine entsprechende energetische Wirkung an Körper, Seele oder Geist erzielen. Insbesondere Heilpflanzen werden mittels spezieller Verfahren, die inzwischen auch im Homöopathischen Arzneibuch offiziell aufgenommen wurden, aufbereitet, um diese 3 universellen Prinzipien und damit das gesamte Heilpotenzial zu erschließen.

 

© Peter Emsbach, aus seiner Spagyrik- Fortbildung zur "Fach-PTA für Homöopathie und Naturheilkunde"

 

Ein bekanntes Verfahren hierzu ist die Gärungvon Heilpflanzen mit anschließender Destillation des Alkohols und in geringen Mengen auch der ätherischen Öle und die Mineralsalzgewinnung durch Veraschung.

 

• der Alkohol entspricht dem geistigen Prinzip,

• die ätherischen Öle entsprechen dem seelischen Prinzip und

• die gelösten Mineralsalze repräsentieren das körperliche Prinzip.

 

Diese 3 Bestandteile werden nach der Trennung (,,Spao"= trennen, scheiden) anschließend wieder zusammengefügt (,,Ageirein" = zusammenfügen, vereinen). Hieraus wurde der Begriff ,,Spagyrik" gebildet.

 

Spagyrik setze ich gerne, nach individueller Testung,  für die Behandlung von Krankheiten ein, die vielschichtige, oft psychosomatische Dimensionen haben und einer energetisch ganzheitlichen Therapie bedürfen.

Naturheilverfahren basieren auf Erfahrungswissen.

 

Entspricht deren Wirknachweis nicht bestimmten schulmedizinischen Kriterien, ist der Therapeut verpflichtet seine Patienten darüber zu informieren, dass "diese schulmedizinisch nicht anerkannt sind und eine Wirksamkeit nicht behauptet werden darf".  

 

Naturheilverfahren können schulmedizinische Behandlungen ergänzen, teilweise nebenwirkungsämere Alternativen darstellen oder für Beschwerden eingesetzt werden, für die es keine schulmedizinischen Optionen gibt. Aufgrund meiner Erfahrungen als Heilpraktikerin und Apothekerin empfehle ich diese in geeigneten Behandlungsfällen meinen Patienten und wende sie nach Aufklärung mit deren Einwilligung gerne an.